Dashboard

Ein Dashboard ist eine visuelle Benutzeroberfläche, die wichtige Daten und Kennzahlen übersichtlich anzeigt und schnelle Analysen ermöglicht.

Einführung

Ein Dashboard in Power BI ist mehr als nur eine hübsche Visualisierung – es ist ein zentrales Steuerelement im Power BI Webservice, das aktuelle Kennzahlen, Berichte und Informationen kompakt auf einer einzigen Oberfläche zusammenführt. Dashboards dienen als visuelles Cockpit, um datenbasierte Entscheidungen schnell und zielgerichtet zu treffen – sei es für Geschäftsführung, Fachbereiche oder IT.

Im Gegensatz zu Berichten, die umfangreiche Analysen auf mehreren Seiten ermöglichen, bieten Dashboards eine übersichtliche, interaktive Zusammenstellung ausgewählter Inhalte aus verschiedenen Berichten. Dabei können einzelne Visualisierungen, KPIs, Texte, Bilder oder auch ganze Berichtseiten als sogenannte Kacheln (Tiles) angeheftet werden.

Dashboards können ausschließlich im Power BI Webservice erstellt und verwaltet werden – nicht in Power BI Desktop.
Mehr dazu in der offiziellen Microsoft-Dokumentation:
Power BI-Dashboards verstehen und erstellen

Funktionsweise & Komponenten

Wie funktioniert ein Dashboard eigentlich? Es sammelt Daten, bereitet sie optisch auf und stellt sie verständlich dar.
Power BI bietet dafür viele Bausteine.

  • Kacheln (Tiles): Einzelne visuelle Bausteine (KPIs, Diagramme, Karten, Texte, Bilder, Berichtseiten oder Q&A-Ergebnisse), die per Pinning aus Berichten übernommen werden.
  • Live-Kacheln: Berichtseiten oder Visuals, die als „Live“-Ansicht eingebettet sind und sich bei Datenaktualisierung automatisch mitverändern.
  • Benachrichtigungen (Alerts): Für Metrik-Kacheln können Schwellenwerte definiert werden, um bei Grenzwertüberschreitung Benachrichtigungen zu senden (z. B. per E-Mail).
  • Q&A-Kacheln: Beantwortung natürlicher Sprachfragen, die als Kachel gespeichert werden können.
  • Dashboards sind read-only: Im Gegensatz zu Berichten kann der Nutzer nicht direkt filtern oder slicen. Interaktivität entsteht durch Verlinkung auf zugehörige Berichte.

Ein Power BI Dashboard ist modular aufgebaut – es setzt sich aus individuell zusammengestellten Kacheln zusammen, die gezielt aus verschiedenen Berichten, Q&A-Abfragen oder externen Inhalten angeheftet werden.

Die Benutzeroberfläche ist auf Übersichtlichkeit und schnellen Zugriff auf relevante Informationen ausgelegt. Für tiefergehende Analysen werden die Kacheln mit den zugrunde liegenden Berichten verlinkt.

Anwendungsbeispiele

Wie setzen Unternehmen Dashboards im Alltag ein? Hier ein paar typische Szenarien, die ich aus der Praxis kenne:

  • Management-Dashboard: Zeigt Geschäftsführung und Entscheidungsträgern auf einen Blick die wichtigsten Kennzahlen zu Umsatz, Kosten und Leistung. Ideal für die tägliche Unternehmenssteuerung und den schnellen Überblick über Trends und Abweichungen.
  • Vertriebs-Dashboard: Analysiert Verkaufszahlen nach Produkten, Regionen oder Teams. Vertriebsleiter erkennen sofort, welche Bereiche wachsen, wo Engpässe bestehen oder welche Produkte unterperformen – datenbasiert und jederzeit aktuell.
  • Projekt-Dashboard: Stellt Projektstatus, Meilensteine, Budgets und Risiken übersichtlich dar. Projektleiter behalten den Überblick über laufende Aktivitäten und erkennen frühzeitig Handlungsbedarf – ohne manuelle Reportings.

Ein gut gestaltetes Dashboard vereinfacht die Kommunikation im Unternehmen:
Alle Beteiligten greifen auf denselben Informationsstand zu – ohne Datensilos oder Excel-Flut.

Alle Dashboards lassen sich in Power BI Apps integrieren und mit Berechtigungen versehen – ideal für den gezielten Rollout im Unternehmen.

Vor- & Nachteile

Dashboards bieten viele Vorteile – aber auch ein paar Herausforderungen. Lassen Sie uns beide Seiten anschauen:

  • Schneller Überblick über das Wesentliche: Dashboards stellen zentrale Kennzahlen (KPIs) und Trends auf einer einzigen Seite dar – kompakt, aktuell und visuell ansprechend. So erkennen Entscheider frühzeitig Abweichungen oder Handlungsbedarf, ohne tiefer in Berichte eintauchen zu müssen.
  • Zentrale Bündelung aus verschiedenen Quellen: Dashboards kombinieren Inhalte aus unterschiedlichen Power BI-Berichten, Q&A-Abfragen oder Live-Pages. Das reduziert Tool-Wechsel und verbessert die Übersicht über bereichsübergreifende Themen.
  • Ideal für die Kommunikation im Unternehmen: Durch die Veröffentlichung in Power BI-Apps lassen sich Dashboards gezielt für bestimmte Zielgruppen bereitstellen – z. B. Management, Fachabteilungen oder Projektteams. So sehen alle Beteiligten denselben Informationsstand.

Doch wie bei jeder Technologie gibt es auch Dinge, die Sie beachten sollten:

  • Eingeschränkte Interaktivität: Im Gegensatz zu Berichten erlauben Dashboards keine direkten Filter oder Slicer. Nutzer müssen zur Analyse in die verlinkten Berichte wechseln – was häufig nicht verstanden wird und zu Frustration führen kann.
  • Begrenzter Funktionsumfang bei der Gestaltung: Dashboards bestehen ausschließlich aus anheftbaren Kacheln und bieten keine eigenen Layout- oder Navigationsoptionen. Es ist z. B. nicht möglich, mehrere Seiten zu erstellen, visuelle Gruppierungen vorzunehmen oder eigene Datenmodelle zu nutzen. Damit sind sie deutlich weniger flexibel als Berichte.
  • Geringe Änderungsnachvollziehbarkeit und Wartbarkeit: Obwohl Dashboards inzwischen in Deployment Pipelines unterstützt werden, fehlt eine feingranulare Änderungsübersicht – etwa, welche Kachel wie geändert wurde. Zudem können Dashboards nicht in einer .pbix-Datei gespeichert werden und müssen manuell gepflegt und dokumentiert werden, was Governance und Versionierung erschwert.

Mein Tipp: Setzen Sie auf klare Strukturen und investieren Sie in die Datenqualität – das macht den Unterschied!

Best Practice

Wie gestalten Sie ein wirklich gutes Dashboard in Power BI? Hier meine wichtigsten Empfehlungen aus der Praxis:

  • Fokus statt Überladung: Wenige, gezielt ausgewählte KPIs machen ein Dashboard wirkungsvoll. Vermeide Datenflut – zeige nur das, was für Entscheidungen wirklich zählt.
  • Klare visuelle Struktur: Gruppiere verwandte Inhalte logisch, nutze Weißraum und halte Farbgebung und Icons konsistent. Ein klares Layout verbessert die Orientierung enorm.
  • Verlinkung zur Analyse: Nutze Kacheln als Einstiegspunkt in tiefere Berichte. So bleibt das Dashboard übersichtlich – bei Bedarf aber nur einen Klick von der Detailanalyse entfernt.

Ein gelungenes Dashboard ist wie eine gute Landkarte – es zeigt schnell den Weg, ohne zu überfordern.

Setzen Sie auf klare Visualisierung und intuitive Bedienung – das macht Ihr Dashboard zum echten Erfolgsfaktor!

Fazit

Dashboards in Power BI sind hervorragend geeignet, um wichtige Informationen aus verschiedenen Berichten auf einer Seite zusammenzuführen. Sie bieten Entscheidungsträgern einen schnellen Überblick und dienen als Einstiegspunkt für weiterführende Analysen.

Für tiefergehende Interaktionen und explorative Auswertungen sollte jedoch weiterhin der zugrunde liegende Bericht genutzt werden.

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Wichtiger Hinweis: Dieser Beitrag enthält Inhalte, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt wurden. Wir überprüfen alle Informationen sorgfältig auf Richtigkeit und Relevanz. Dennoch können Fehler oder Ungenauigkeiten nicht vollständig ausgeschlossen werden.

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