Einführung
Die Mashup Language (M) ist die Abfragesprache hinter Power Query – dem Datenvorbereitungstool in Power BI, Excel, Dataflows und weiteren Microsoft-Produkten.
Keine Sorge: Die meisten Transformationen lassen sich per Mausklick über die Power Query-Oberfläche umsetzen. Der M-Code entsteht automatisch im Hintergrund – Sie müssen ihn nicht schreiben, aber Sie können ihn anpassen und optimieren, wenn nötig.
Ein zentraler Grundsatz lautet:
„Data should be transformed as far upstream as possible, and as far downstream as necessary.“ (Matthew Roche)
Das bedeutet: Transformationen sollten möglichst früh im Datenfluss erfolgen – sofern technisch und organisatorisch sinnvoll. Wo das nicht möglich ist (z. B. im Self-Service), bietet M eine flexible Lösung zur Datenaufbereitung ohne SQL.
Weitere Infos und technische Referenz:
Microsoft Learn – Power Query M
Funktionsweise & Komponenten
Wie funktioniert die Mashup Language eigentlich? Im Kern geht es darum, Schritte zur Datenaufbereitung zu definieren. Jeder Schritt ist wie ein kleines Rezept, das Power BI für Sie ausführt. Diese Schritte bauen aufeinander auf und können jederzeit angepasst werden.
- Abfragen (Queries): Die Basiseinheit in Power Query, meist importierte oder berechnete Tabellen.
- Schritte: Einzelne Transformationen wie Filtern, Sortieren, Gruppieren – jeder Schritt speichert eine Veränderung.
- Funktionen: Vorgefertigte oder eigene Funktionen für wiederkehrende Aufgaben, etwa das Umwandeln von Datumsformaten.
- Parameter: Variablen, mit denen Sie dynamisch z. B. Pfade oder Filterwerte steuern können.
- Datenquellen: Jede Verbindung zu Datenbanken, Excel, Web-APIs, Cloud-Speichern und mehr.
Sie können diese Schritte im Power Query Editor per Mausklick festlegen oder direkt den M-Code bearbeiten. Der Code ist lesbar und nachvollziehbar, auch für Einsteiger. Sie sehen immer, was passiert – ideal für Transparenz im Reporting-Prozess.
Jede Transformation im Power Query Editor wird als M-Code gespeichert. Sie können den Code leicht anpassen und wiederverwenden!
Anwendungsbeispiele
Wie sieht das Ganze in der Praxis aus? Hier ein paar typische Power BI Use Cases, in denen die Mashup Language glänzt – gerade im Self-Service BI:
- Spalten umbenennen und neu anordnen
Oft stimmen Spaltennamen nicht mit dem gewünschten Standard überein – etwa „Datum“ statt „Belegdatum“. Power Query erlaubt das schnelle Umbenennen und Verschieben, um die Struktur einheitlich und lesefreundlich zu gestalten. - Leere Zeilen, fehlerhafte Werte und Duplikate entfernen
Typische Bereinigungsschritte wie das Entfernen von leeren Zeilen, NULL-Werten oder mehrfach vorkommenden Datensätzen lassen sich mit wenigen Klicks durchführen – oder mit M-Code automatisieren. - Neue Spalten berechnen oder aufteilen
Ob Datumstrennung (z. B. Jahr, Monat, Tag), Textaufteilung (z. B. Vor- und Nachname) oder berechnete Werte: Power Query ermöglicht es, Spalten dynamisch zu erstellen oder zu zerlegen, ohne Excel-Formeln oder DAX zu benötigen.
„Mit Mashup Language holen Sie sich echte Datenkompetenz ins Haus – Sie haben Ihre Datenaufbereitung selbst in der Hand.“
Möchten Sie wissen, wie Sie komplexere Abläufe strukturiert und wieder verwendbar umsetzen können?
Dann werfen Sie einen Blick in den Glossareintrag Benutzerdefinierte Funktionen – dort zeigen wir, wie Sie mit Power Query und M eigene Funktionen erstellen, z. B. zur Dateibereinigung, API-Anbindung oder dynamischen Transformation.
Vor- & Nachteile
Wie bei jedem Tool gibt es auch bei der Mashup Language Stärken und Schwächen. Gerade für Power BI sollten Sie beide Seiten kennen.
- Intuitive Bedienung: Die meisten Transformationen lassen sich per Klick umsetzen – M-Code entsteht automatisch im Hintergrund.
- Transparenz: Jeder Schritt im Power Query Editor wird gespeichert, ist rückverfolgbar und lässt sich bei Bedarf anpassen.
- Wiederverwendbarkeit: Einmal erstellte Transformationen oder Custom Functions können für andere Abfragen oder Projekte als Vorlage gespeichert werden.
Natürlich gibt es auch ein paar Nachteile, die Sie im Blick behalten sollten:
- Lernkurve: Für fortgeschrittene Szenarien ist ein Verständnis der M-Syntax nötig – die Oberfläche stößt hier an Grenzen.
- Kein Rückgängig im Editor: Im erweiterten Editor gibt es kein „Undo“ – Änderungen sollten nur mit Sicherungskopie erfolgen.
- Fehlende Intellisense: Der M-Editor bietet weniger Unterstützung als andere Tools (z. B. DAX oder Excel), z. B. keine Autovervollständigung oder Tooltips.
Unterm Strich überwiegen die Vorteile, vor allem im Self-Service BI Umfeld. Die Nachteile lassen sich mit wachsender Erfahrung und gezielten Best Practices gut ausgleichen.
Best Practice
Wie setzen Sie die Mashup Language in Power BI optimal ein? Hier meine wichtigsten Best-Practice-Tipps aus zahlreichen Kundenprojekten:
- Saubere Formatierung verwenden
Nutzen Sie Tools wie den Power Query Formatter, um M-Code automatisch übersichtlich zu strukturieren – für bessere Lesbarkeit, Teamarbeit und Wartung. - Transformationen sinnvoll kombinieren
Kombinieren Sie zusammenhängende Schritte (z. B. mehrere Filter) möglichst früh im Abfrageverlauf – und achten Sie auf die Reihenfolge. So bleibt die Abfragefaltung (Query Folding) erhalten und Ihre Daten werden direkt auf der Quelle gefiltert – statt erst lokal in Power BI. - Sprechende Namen und klare Struktur verwenden
Vergeben Sie aussagekräftige Namen für Ihre Schritte und halten Sie die Transformationen klein und nachvollziehbar. So behalten Sie die Übersicht – auch bei komplexeren Abfragen – und können bei Bedarf gezielt optimieren.
„Eine saubere Mashup Language-Logik ist der Schlüssel zu nachhaltigen und flexiblen Power BI-Lösungen – Investieren Sie Zeit in die Strukturierung Ihrer Abfragen!“
Noch ein Tipp: Viele typische Transformationen finden Sie im Power Query Editor als fertige Buttons – Sie müssen also längst nicht alles selbst coden. Nutzen Sie diese grafischen Hilfen, um schnell produktiv zu werden!
Fazit
Die Mashup Language ist das Rückgrat der Datenaufbereitung in Power BI. Sie macht Self-Service BI für Geschäftsführer, IT-Leiter und Consultants im DACH-Raum wirklich möglich. Mit ihrer Hilfe holen Sie Daten aus verschiedensten Quellen, transformieren und kombinieren sie nach Ihren Regeln – ganz ohne Programmierstudium. Lernen Sie, die Mashup Language gezielt einzusetzen, und Sie werden Ihre BI-Projekte auf ein neues Level heben.
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Wichtiger Hinweis: Dieser Beitrag enthält Inhalte, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt wurden. Wir überprüfen alle Informationen sorgfältig auf Richtigkeit und Relevanz. Dennoch können Fehler oder Ungenauigkeiten nicht vollständig ausgeschlossen werden.

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